Im Schloss Hartberg fand eine Buchpräsentation der Jungen Wirtschaft und des ÖAAB mit anschließender Diskussion statt. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung stand die Glaubwürdigkeit der Politik.
„Wie glaubwürdig ist die Politik?“ Diese Frage stellt Dr. Matthias Strolz in seinem aktuellen Buch. Der Autor philosophiert darin über verlorenes Vertrauen und neue Chancen.
Die Politik müsse wieder die Menschen erreichen. „Sonst wachen meine Kinder vermutlich nicht mehr in einer Demokratie auf“, so einer der Schlüsse von Strolz. Medialer Verwertungsdruck gegenüber den Medien sei einer der Gründe, warum Politiker ständig selbst an der Beschädigung ihres Images arbeiten würden.
„Auf dem Boden der Visionslosigkeit blühen alle möglichen Gewächse, darunter auch die Korruption“, so Strolz. Politische Verantwortung müsse einem Ehrenkodex unterliegen. Politiker müssten ihr eigenes Spiegelbild wieder erkennen können, Menschen bleiben dürfen und nicht die Bodenhaftung verlieren.
In der Diskussion betonte ich, dass das größte Kapital eines Politikers seine persönliche Glaubwürdigkeit sei. Umso größer sei der Schaden, wenn das Vertrauen von einzelnen Politikern missbraucht werde, da sofort „die Politiker“ als korrupt abgestempelt werden.
Hauptaufgabe der Politik sei es, gestalterisch tätig zu sein. Das verlange auch die Umsetzung von schwierigen Reformen wie zum Beispiel der längst überfälligen Pensions-, Gesundheits- und Bildungsreform.