Auf meine Einladung hin, sprach AMS- Chef Dr. Johannes Kopf in der Wirtschaftskammer Weiz vor zahlreichen Interessierten über die „ Herausforderungen und Chancen des österreichischen Arbeitsmarktes- Perspektiven für die Oststeiermark.“
„Trotz dunkler Gewitterwolken ist die Lage am österreichischen Arbeitsmarkt nicht so trist. Österreich hat mit 3,7 % Arbeitslosigkeit die niedrigste Arbeitslosenquote der europäischen Staaten“, so Kopf am Beginn seines Vortrages. In der Folge ging Kopf speziell auf die Bezirke des RMO (Harberg, Weiz, Fürstenfeld) ein. Alle drei Bezirke stehen im Österreichvergleich gut da. „Der Bezirk Hartberg weist aber eine hohe Anzahl an Pendlern auf. Im Jahr 2010 waren es über 10.000 Pendler, die ihren Arbeitsplatz nicht im Wohnbezirk hatten. 2001 waren es noch 8.500. Im Vergleich dazu sind die Pendlerzahlen in Weiz mit 7.000 und in Fürstenfeld mit 1.700 Pendler annähernd gleich geblieben. “, so Kopf. „Für die zukünftige Entwicklung des Arbeitsmarktes ist es von entscheidender Bedeutung die Menschen länger in Beschäftigung zu halten, und gleichzeitig dem Fachkräftemangel mit einer Reform des Bildungssystems entgegenzuwirken“, so der AMS-Chef.
Für mich persönlich ist klar, dass Arbeit für die Menschen das wichtigste Thema ist. „In der Oststeiermark liegt die Arbeitslosenquote deutlich unter dem steirischen und österreichischen Durchschnitt. Dennoch müssen wir vor allem im Bereich der Jugendbeschäftigung massive Anstrengungen unternehmen, um der Jugend den Einstieg in die Arbeitswelt zu ermöglichen. Junge Menschen die nach Absolvierung des Pflichtschulabschlusses keine Ausbildung machen sind ihr Leben lang am stärksten von der Arbeitslosigkeit betroffen. Während Maturanten und Akademiker eine Arbeitslosenquote im Schnitt von 3 % aufweisen, ist die Arbeitslosigkeit bei jenen, die keine Ausbildung absolviert haben bei 18%. Bei jenen, die eine Lehre abgeschlossen haben bei 6%. Damit wird deutlich, dass der Schlüssel für eine gelungene Berufslaufbahn in der Ausbildung liegt.“