5. Oktober 2012: Moderne Sklaverei muss ein Ende haben

Heute eröffnete ich gemeinsam mit BM Heinisch- Hosek und STS Kurz die vom Außenministerium, anlässlich des Europäischen Tages zur Bekämpfung des Menschenhandels organisierte Konferenz an der Diplomatischen Akademie Wien.

 

Menschenhandel stellt eine schwere Verletzung der Menschenrechte und der Menschenwürde dar. Weltweit gibt es mehrere Millionen Opfer von Menschenhandel. Frauen und Mädchen sind am meisten von dieser modernen Form der Sklaverei betroffen. Auch in Österreich ist das ein Thema. Männer, Frauen und Kinder werden oft unter Anwendung von Gewalt nach Österreich gebracht und hier ausgebeutet, sei es durch Zwangsprostitution, durch Kinderhandel, durch systematische Bettelei, oder durch Ausbeutung in der Bauindustrie, oder der Landwirtschaft.

 

Die österreichische Bundesregierung ist fest entschlossen, alle erforderlichen Maßnahmen im Kampf gegen den Menschenhandel zu setzen. Im März 2012 verabschiedete die österreichische Bundesregierung bereits den dritten Nationalen Aktionsplan zur Bekämpfung des Menschenhandels, der umfassende Aktionen vorsieht: Präventionsarbeit, der Schutz der Opfer und die strafrechtliche Verfolgung der Täter. Das alles muss bei der Bekämpfung dieser Form von Kriminalität effizient zusammenspielen. Die vom Außenministerium bereits seit 2004 geleitete Task Force zur Bekämpfung des Menschenhandels erfüllt dabei als „Vernetzungsinstrument“ zwischen Ministerien, Bundesländern und Nichtregierungsorganisationen eine wichtige Rolle.

Auf internationaler Ebene nützt Österreich auch seine Mitgliedschaft im UN-Menschenrechtsrat, um gemeinsam mit anderen Staaten und Nichtregierungsorganisationen Initiativen gegen den Menschenhandel zu setzen. In diesem Zusammenhang engagiert sich die österreichische Regierung insbesondere für den Schutz von Kindern vor Ausbeutung und Sklaverei.

 

(c) BMEIA, v.l.n.r. STS Kurz, Dak Direktor Winkler, BM Heinisch-Hosek, STS Lopatka

 

 

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