31. Mai 2013: Zusammenarbeit in Visa-Fragen stärkt Beziehung zwischen Österreich und Tschechien

In Prag habe ich heute ein Abkommen über
die gemeinsame Schengen-Vertretung zwischen Österreich und der Tschechischen
Republik unterzeichnet. Das ist ein sichtbares Zeichen der sehr engen Beziehungen
und des Vertrauens zwischen unseren Ländern. Durch die zunehmende
Reisetätigkeit unserer Bürger sind wir gefordert, kreative Lösungen für die
Zusammenarbeit im konsularischen Bereich zu finden. Dabei hat sich die
gegenseitige Vertretung bei der Visavergabe durch Schengen-Partner als
erfolgreiches Modell etabliert. Es ist daher naheliegend und sinnvoll, dass
Nachbarn einander in dieser Frage unterstützen.

 

Die gegenseitige Unterstützung in
Konsularangelegenheiten ist für mich ein weiterer Mosaikstein in einem bunten
Bild eines engen wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungsgeflechts, das wir
mit der Tschechien haben. So ist Tschechien mit knapp 10 Mrd. Euro
Handelsvolumen der wichtigste Handelspartner Österreichs in Mitteleuropa und
nach wie vor das wichtigste Investitionszielland österreichischer Unternehmen.
Österreich ist nach Deutschland und den Niederlanden der drittgrößte
Auslandsinvestor. Diese engen Wirtschaftsbeziehungen müssen sich auch in einem
enger werdenden Verkehrsnetz widerspiegeln. Daher wird Österreich Straßen- und
Schienenprojekte Richtung Tschechien mit Nachdruck verfolgen.

Und auch im kulturellen Bereich gibt es neue Entwicklungen. Demnächst soll die
Arbeit an einem gemeinsamen österreichisch-tschechischen Geschichtsbuch in
Angriff genommen werden. Die sachliche Aufarbeitung leistet einen wichtigen
Beitrag um vergangene Feindseligkeiten zu überwinden und einen
zukunftsorientierten und partnerschaftlichen Umgang zu fördern.

(c) BMeiA, Bei der Unterzeichnung des Abkommens mit Tschechiens StS Schneider 

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