Der Bund wird den Ländern in den kommenden vier Jahren 305 Millionen Euro als Anschubfinanzierung zur Verfügung stellen. Damit wird die größte Ausbauoffensive in der Kinderbetreuung, die es in Österreich je gegeben hat, umgesetzt. Die Bundesländer erhöhen im Zuge der Kofinanzierung diese Summe um weitere rund 135 Millionen Euro, womit auch ein wichtiger Schritt in Richtung bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf gesetzt und die Wahlfreiheit für Familien vergrößert wird.
Die Vereinbarung zwischen Bund und Ländern über den Ausbau des institutionellen Kinderbetreuungsangebots wird bis 2017 verlängert und die Zweckzuschüsse des Bundes werden auf jeweils 100 Millionen Euro in den Jahren 2014 und 2015 angehoben. Für die Jahre 2016 und 2017 werden jeweils 52,5 Millionen seitens des Bundes zur Verfügung gestellt.
Schwerpunkt ist dabei der Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder bis zu drei Jahren. In den kommenden vier Jahren sollen dadurch rund 30.000 neue Betreuungsplätze in dieser Alterskategorie geschaffen werden, womit auch das Barcelona-Ziel (Betreuungsquote von 33 Prozent bei den Unter-Dreijährigen) erreicht werden soll. Darüber hinaus werden Impulse zur Verbesserung der Betreuungsqualität gesetzt, Öffnungszeiten ausgeweitet sowie die Tageselternbetreuung und flexible gemeinde- und generationenübergreifende Betreuungslösungen forciert.