Bei meinem heutigen Besuch in der slowenischen Staatsversammlung (das Äquivalent zu unserem Nationalrat) konnte ich mich von der starken Entwicklung des slowenischen Parlamentarismus im letzten Vierteljahrhundert überzeugen. Eine große österreichische Delegation mit zahlreichen Abgeordnetenkollegen war heute mit mir gemeinsam im Parlamentsgebäude im Zentrum von Laibach/Ljubljana zu Gast.
Natürlich trafen wir die Vertreter unserer Schwesterparteien in der Europäischen Volkspartei. In Slowenien sind das SDS (Slovenska Demokratska Stranka) und NSi (Nova Slovenija). An unseren Gesprächen nahmen SDS-Vizepräsidentin Alenka Jeraj und NSi-Klubobmann Matej Tonin gemeinsam mit Abgeordneten beider Parteien teil. Die slowenische Parteienlandschaft ist höchst beweglich, trotzdem konnte die SDS sich bei den Wahlen im Juli als zweitstärkste Partei behaupten und die traditionell kleine NSi schaffte den Wiedereinzug in die Staatsversammlung. Beide Parteien sind derzeit in Opposition.
Ich bin davon überzeugt, dass die Zusammenarbeit nationaler Parlamente nicht nur für den Europagedanken, sondern auch für die tägliche nationale Innenpolitik sehr gute Impulse bietet. Viele neue Informationen und Ideen nehme ich so auch heute wieder aus unserem südlichen Nachbarland für unsere Arbeit mit.