19. April 2018: 50 Jahre Österreichisch-Australische Gesellschaft

Mit einer sehr gelungenen Festveranstaltung in den einzigartigen Räumlichkeiten der Industriellenvereinigung feierte die Österreichisch-Australische Gesellschaft ihren 50-jährigen Bestand. Seit 2010 darf ich als Präsident an der Spitze dieser Gesellschaft stehen, die sich durchaus erfolgreich für eine sehr gute Kooperation zwischen Österreich und Australien einsetzt.

In „Down Under“, wie Australien in der englischen Umgangssprache zuweilen genannt wird, haben rund 30.000 Bürgerinnen und Bürger österreichische Wurzeln. Schon im Jahr 1791 betrat mit dem 1768 in Wien geborenen Bernard Walford der erste Österreicher australischen Boden.

Die ersten exakten bildlichen Zeugnisse der so vielfältigen wie einzigartigen Flora und Fauna Australiens sind übrigens das Werk des österreichischen Botanikers und Naturmalers Ferdinand Bauer. Im Zuge einer Forschungsreise in den Jahren 1802 und 1803 fertigte Bauer mehr als 2.000 Zeichnungen der australischen Tier- und Pflanzenwelt an, die heute von unschätzbarem Wert sind. Auch Zeitgenossen wie Johann Wolfgang von Goethe waren vom Werk Bauers beeindruckt. So schrieb Goethe im Jahr 1817 über den Botaniker und Maler: „Daher wird man beim Anblick dieser Blätter bezaubert; die Natur ist offenbar, die Kunst versteckt, die Genauigkeit groß, die Ausführung mild, die Gegenwart entschieden und befriedigend.“ Heute ist Bauers Werk im Besitz des Naturhistorischen Museums in Wien.

Vom „Working Holiday Agreement“ profitieren ab 1. Juli 2018 junge Menschen aus Australien und aus Österreich. Damit haben sie  die Möglichkeit, ein Jahr lang in Australien bzw. Österreich zu leben und zu arbeiten und von der anderen Kultur zu lernen.

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