2. Mai 2018: Aussprache mit jemenitisch-saudischer Delegation

Heute war eine jemenitisch-saudische Delegation, darunter auch die jemenitischen Minister Maeen Abdo und Moammar Al-Eryani sowie der Botschafter der Republik Jemen in Wien Haytham Shoja’aadin und der Botschafter des Königreiches Saudi-Arabien in Wien Dr. Khalid Ibrahim Mohammed Jindan zu Gast in Wien. Im Rahmen einer Aussprache mit Abgeordneten aller Fraktionen mit gf. SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder und Abg.z.NR Roman Haider (FPÖ) (Auf dem Foto mit den Ministern) diskutierten wir vor allem die humanitäre Situation im Jemen.

Nach Angaben des UN-Nothilfebüros Ocha sind bereits rund 22 der etwa 27 Millionen Einwohner Jemens auf Hilfe angewiesen, vor allem auf Lebensmittel und medizinische Versorgung. Der Minister für „Public Works and Highways“, Maeen Abdo, wies zudem darauf hin, dass viele Kinder von den Huthis als Soldaten rekrutiert werden und dass sie auch sehr oft Opfer der hunderttausenden Landminen sind, die von den Milizen eingesetzt werden.

Im vergangenen Jahr wurde die Nahrungsmittelhilfe von 3 Millionen Menschen pro Monat auf über 7 Millionen pro Monat erhöht. Für das Jahr 2018 plant das Welternährungsprogramm 10 Millionen Menschen pro Monat zu versorgen. Dasselbe erfolgt in anderen Sektoren einschließlich Wasser, Gesundheit und Sanitärversorgung und anderen Kernbereichen.

Darüber hinaus sind laut UNO mehr als 11 Millionen Kinder auf humanitäre Hilfe angewiesen: Nach Angaben des OCHA leiden die Kinder „unter der schlimmsten Nahrungskrise der Welt“. Zudem ist Jemen mit dem größten jemals verzeichneten Choleraausbruch konfrontiert.

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