Der Einsatz für Religionsfreiheit ist der Einsatz für ein fundamentales Menschenrecht. Das habe ich im Rahmen der heutigen Nationalratssitzung festgehalten. Das friedliche Miteinander der Religionsgemeinschaften ist in vielen Ländern der Welt massiv gefährdet, wie etwa die Lage der koptischen Christen in Ägypten oder der muslimischen Rohingya in Myanmar zeigt.
Wir müssen aber auch bei uns im Land alles tun, dass sich jüdische Bürgerinnen und Bürger weiterhin sicher fühlen können. Europa muss diese offene und freie Gesellschaft bleiben und Österreich hier ein positives Beispiel geben!
Die Christen sind nicht nur die größte Gruppe der Gläubigen auf diesem Globus, sie sind auch die mit den meisten Verfolgten. Insbesondere in intoleranten Ländern – ob kommunistisch, islamistisch oder nationalistisch – zählen sie als Minderheit zu den Verfolgten dieser Erde.
Wir müssen alle unterstützen, die für Religionsfreiheit kämpfen. So begrüße ich es sehr, dass eine Jesidin, Nadia Murad, mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. Sie hat die Hölle aufgrund ihres Glaubens erlebt. Sie setzt sich heute für andere ein. Noch über 3.000 Frauen sind heute versklavt in IS-Gefangenschaft.
Es gilt den Dialog der Religionsgemeinschaften voranzutreiben, um immer mehr Verständnis zu fördern und immer weniger Ausgrenzung zu erlauben! Wir dürfen nicht aufhören, uns für eine Welt einzusetzen, in der wir die Freiheit der anderen schützen, dass jeder Mensch, wo immer er lebt, seinen Glauben praktizieren kann.