Für 60 Minuten stand gestern zwischen Red Bull Salzburg und Olimpija Laibach der Sport im Vordergrund. In einem dramatischen Spiel gewinnen die Eishockeycracks aus Salzburg in Laibach mit 3:2 und verteidigen damit den Titel in der Erste Bank Eishockeyliga erfolgreich. Das bereits seit dem Finaleinzug der Slowenen als österreichischer Meister feststehende Team von Trainer Pierre Page entschied die „Best-of-seven“-Finalserie mit 4:2 Siegen für sich.
In einem hochkarätigen Finalspiel lieferten sich einander beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch auf allerhöchstem Niveau. Vor allem das letzte Drittel brachte noch einmal viel Spannung. Nachdem die Salzburger in der 51. Minute bereits 3:1 führten, verkürzte Laibach in der 57. Minute zum 2:3. Leider kochten die Emotionen mehrmals hoch. Hintergrund war die Entscheidung am „Grünen Tisch“ mit der Strafverifizierung der vierten Partie der „Best-of-seven“-Serie zu Lasten der Laibacher, als die Salzburger in der Serie schon 1:3 zurückgelegen waren.
Schon im ersten Drittel musste das Spiel unterbrochen werden, weil aufgebrachte Laibach-Fans Wurfgeschosse auf das Eis schmissen. Laibach-Kapitän Tomaz Vnuk musste die wütenden Fans im Laibacher Tivoli via Lautsprecher mit der Drohung eines möglichen Spielabbruchs beruhigen. Nach dem Schlusspfiff entluden sich die Emotionen endgültig. Die mitgereisten Salzburger Fans mussten sofort die Halle verlassen. Es ist Schade, wenn ein Meistertitel so entschieden beeinflusst wird, auch wenn sich die Salzburger schlussendlich spielerisch durchgesetzt haben. Die Meisterfeier steigt morgen um 17 Uhr auf dem Salzburger Mozartplatz.