Der tragische Sturz von Matthias Lanzinger zeigt, wie wichtig Sicherheitsauflagen und eine entsprechende rasche ärztliche Versorgung im heutigen Wettkampfsport sind. Nur so kann das zweifelsohne erhöhte Risiko, dem Sportler heute durch die technischen Weiterentwicklungen bei ihrer Ausrüstung ausgesetzt sind, minimiert werden. Veranstalter, die das nicht einhalten, sind zur Verantwortung zu ziehen.
100-prozentige Sicherheit wird es für Athleten, die sich im Extrembereich bewegen, nie geben. Die heutige Präsentation des umfangreichen Kranken- und Unfallversicherungspakets der Österreichischen Sporthilfe mit der Wiener Städtischen Versicherung ist daher ein notwendiger Schritt. Spitzensportler gehören einer Risikogruppe an, die in der Einzelversicherung kaum versicherbar waren. Daher ist die Kooperation von Sporthilfe und Wiener Städtische Versicherung so wichtig, die den Versicherungsschutz für Sportlerinnen und Sportler ausbaut.
Immer schneller, heißt auch immer brutaler, aber für maximalen Sicherheitsvorkehrungen muss gesorgt sein. Hier gibt es im Fall Lanzinger viele offene Fragen mit der FIS und dem Veranstalter zu klären. Der ÖSV ist sehr dahinter, die Versäumnisse beim verzögerten Abtransport von Matthias Lanzinger zu klären. In jedem Veranstaltervertrag ist ausdrücklich festgeschrieben, dass ein Hubschrauber mit ärztlicher Notversorgung vor Ort sein muss. Wie ich seitens des ÖSV höre, war dieser aber nicht dafür gerüstet.