16. Jänner 2008: Förderung des Mädchen- und Frauensports!

Einer meiner Schwerpunkte im Jahr 2008 ist eine noch stärkere Förderung des Mädchen- und Frauensports. Die gleiche Teilhabe von Mädchen und Frauen am Sport in allen Bereichen – in der Sportausübung, im Spitzensport, in der Sportorganisation – ist Ziel der Sportförderung. Schon in den letzten Jahren haben wir Projekte im Frauensport, wie das Fußball „Leistungsmodell Mädchen“, das Projekt „call equal“ oder die Initiative „active girls- do it!“, stark gefördert. Auch in diesem Jahr sind viele spannende Maßnahmen geplant.

Ich habe im Bereich des Mädchen- und Frauensports einige Schwerpunkte gesetzt. So fördern wir die Talentsuche und Aus- und Weiterbildung von Frauen in „männerdominierten Sportarten“ wie Fußball, Radsport oder Eishockey mit den „WoGoS„-Projekten (Womensport Goes School), um mehr Mädchen zum Sport zu bringen. Gerade durch die Fußball-Europameisterschaft eröffnet sich eine einmalige Chance, mehr Frauen für den Fußball zu gewinnen. Derzeit gibt es im österreichischen Fußball einen Frauenanteil von 2 Prozent. Deswegen werde ich mich speziell dem Frauenfußball annehmen. Deutschland hat hier ja gezeigt welche tollen Ergebnisse, bis hin zum Weltmeistertitel, zu erzielen sind. Als ersten Schritt werde ich Bestrebungen unterstützen, eine nationale Fußball- Schülerliga für Mädchen, wie es sie schon für Buben gibt, zu gründen.

 Staatssekretär Lopatka mit talentierten Nachwuchssportlerinnen (C) StS Sport

Wir brauchen aber auch mehr Trainerinnen im Sport. Der Anteil der hauptberuflichen Trainerinnen bewegt sich heute in Österreich im einstelligen Prozentbereich. Hier setzen wir lenkend mit der Sportförderung an. Ich möchte, dass künftig bereits im Vorfeld von Förderungen bekannt geben wird, was zusätzlich für den Frauensport getan wird.

Zu guter Letzt ist auch die Sportkultur nach wie vor männlich dominiert. Es gibt wenig bis gar keine Frauen in den Entscheidungspositionen der Sportverbände. Die verstärkte Integration von Frauen in einer dynamischen Sportstruktur ist unabdingbar. Hier sind die Dach- und Fachverbände gefordert mehr Frauen Verantwortung zu geben.

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