Es passte einfach alles. Traumhaftes Wetter, eine perfekte Piste und tolle Stimmung. OK-Chef Werner Frömel und sein Team haben großartige Arbeit geleistet, nur die vom Erfolg verwöhnten Österreicherinnen konnten da nicht ganz mithalten.
Beim Riesenslalom sorgte die Italienerin Denise Karbon für ihren dritten Sieg in Folge. Nur Elisabeth Görgl konnte mit ihrem vierten Platz die Ehre der Riesentorlauf-Damen retten. Der Rest der ÖSV-Damen klassierte sich unter ferner liefen. Vorherrschendes Thema war der Sturz von Resi Stiegler. Die Amerikanerin musste auf dem Hausberg ihres Vaters, der Schilegende Pepi Stiegler, mit Unterarmbruch und Bandverletzung im rechten Knie abtransportiert werden.
Nicht viel besser verlief auch der Damen-Slalom am Samstag. Nach acht Siegen in Serie endete in Lienz der Slalom-Erfolgslauf der ÖSV-Damen. Chiara Costazza sorgte mit ihrem Erfolg für Italiens ersten Slalom-Sieg seit zehn Jahren. Niki Hosp belegte Rang zwei und verhinderte eine der wohl größten Blamagen im ÖSV-Damen-Team: Von neun Läuferinnen schafften nur drei die Qualifikation für den zweiten Durchgang. Kleiner Trost: Hosp übernimmt mit Rang zwei wieder die Führung im Gesamtweltcup und kann den Jahreswechsel als Nummer eins feiern. Auch zu Silvester 2006 lag sie in Front und hat dann die große Kugel geholt. Vielleicht ist das wieder ein gutes Omen.