Beim heutigen Sportausschuss stand die EURO 2008 im Mittelpunkt. Mit Weltmeister Italien und Europameister Griechenland werden zwei europäische Top-Mannschaften während der EURO 2008 ihr Quartier in Österreich aufschlagen. Damit hat die Fußball-Europameisterschaft nach der Gruppenauslosung und 171 Tage vor Beginn endgültig ihr sportliches Gesicht bekommen.
Insgesamt werden mit Griechenland, Kroatien, Russland, Tschechien, Italien, Spanien und Polen acht Nationalteams in Österreich wohnen. So viel zum Sportlichen. Organisatorisch sind die Vorbereitungsarbeiten voll im Plan, wovon sich die Parlaments-Abgeordneten im 2. Statusberichtes der Bundesregierung zur UEFA EURO 2008 überzeugen konnten. Wir sind uns der Jahrhundertchance bewusst und werden das Fußball-Fest sportlich, wirtschaftlich und touristisch nachhaltig nützen. Ich wünsche mir darüber hinaus aber noch eine noch stärkere Einbindung der Jugend. Denn der sportliche Erfolg wird auch daran gemessen, ob es uns gelingt die Jugend durch dieses einzigartige Fest nachhaltig für Sport zu begeistern und für die Vereine zu gewinnen.
Der Sportausschuss befasste sich auch mit den Nachhaltigkeitskriterien für die Ausstattung österreichischer Sportlerinnen und Sportler bei Großveranstaltungen. Für die EURO 2008 und die Olympischen Sommerspiele in Peking wurden die dafür verantwortlichen Institutionen ÖFB (Österreicherischer Fußballbund) und ÖOC (Österreichisches Olympisches Comité) bereits befasst. Punkto Kinderarbeit, Umweltkriterien und Menschenrechtsverletzungen hat der ÖFB mit PUMA einen Ausrüster, der sich zur ökologischen und sozialen Verantwortung bekennt. Bei der EURO 2008 wird darüber hinaus im Rahmen des Nachhaltigkeitskonzepts darauf geachtet, dass regionale oder „FairTrade“-Produkte angeboten werden.
Und auch das ÖOC ist an der Absicherung sozialer Mindeststandards bei der Herstellung der Produkte seiner Ausstatter interessiert. Ich kann mir auch nnerhalb der Förderrichtlinien des Bundes eine Zielbestimmung für die Unterstützung der Nachhaltigkeit vorstellen. Im Rahmen des „SPORT:ZUKUNFT“-Reformprozesses werde ich eine „Partnerschaft für Nachhaltigkeit im Sport“ mit den Sportartikel-Ausrüstern in Österreich vorschlagen und Möglichkeiten des Einbaus mit den Sportverbänden besprechen.