Sportlich wie politisch Interessierten steht ein spannendes Wochenende bevor. Die 5. Runde der Beamtengehaltsverhandlungen wird hoffentlich zu einem guten Ergebnis führen. Und der „Final draw“ in Luzern läutet die Endrunde der EURO 2008 ein. Morgen geht die mit Spannung erwartete Auslosung über die Bühne. Ich hoffe in beiden Fällen auf eine lösbare Aufgabe.
Die Beamtengehaltsverhandlungen sind auch der Grund, warum ich heute nicht gemeinsam mit dem ÖFB-Team in die Schweiz reisen kann. Um 15 Uhr treffe ich Beamtenministerin Doris Bures, Beamtengewerkschafter Fritz Neugebauer und weiteren 30 Verhandlern zusammen, um zu einem fairen und gerechten Gehaltsabschluss zu kommen. Natürlich gilt wie immer „open end“ bei so einer wichtigen Runde. Ein sozial gestaffeltes Angebot der Regierung liegt am Tisch, jetzt müssen sich die Beamten bewegen. Denn eines ist klar: Wir müssen uns am Budgetpfad der Bundesregierung orientieren und der führt geradewegs zu einer Steuerreform, die allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern – besonders dem Mittelstand – spürbare Erleichterungen bringt. Das darf durch einen überzogenen Gehaltsabschluss mit den Beamten nicht gefährdet werden.
Nach den Gehaltsverhandlungen geht es für mich dann schnell ab in die Schweiz. Ich freue mich am Abend alle Fußballgrößen, wie UEFA-Präsident Michel Platini, die Delegationen der 16 EURO-Nationen – mit den weltberühmten National-Trainern wie Otto Rehagel (Titelverteidiger Griechenland), den legendären Leo Beenhakker (Polen) oder Luis Felipe Scolari (Vizeweltmeister Portugal), der mit Brasilien schon Weltmeister wurde – zu treffen. Bis auf Dänemark haben sich übrigens alle bisherigen Europameister qualifiziert. Nach 307 Partien, insgesamt 27.630 Spielminuten und 839 Toren standen neben den Gastgebern Schweiz und Österreich die 14 weiteren Teilnehmer fest. Ab Sonntag wird die EURO 2008 jedenfalls allgegenwärtig sein. Und bis zur Eröffnung darf darüber diskutiert werden, welche Gruppe leichter gewesen wäre. Meinen Wunschtipp habe ich ja bereits gestern genannt.