Die Österreichische Bundesregierung wird alles unternehmen, um die Fußball-Europameisterschaft zu einem Fußballfest für alle zu machen. Davon konnten sich heute Behindertenanwalt Herbert Haupt und Behindertenvertreter Alexander Ceh bei einer Stadionbesichtigung im Wiener Ernst Happel-Stadion gemeinsam mit Journalisten ein Bild machen. Die EURO 2008 wird neue Maßstäbe beim barrierefreien Zugang der vier EM-Stadien setzen. Gemessen an Stadienplätzen haben wird mehr Rollstuhlfahrer-Zuschauerplätze als bei der WM in Deutschland.
Schon bei der WM 2006 wurde Barrierefreiheit groß geschrieben. In Deutschland wurden pro Spiel im Schnitt 70 Rollstuhlfahrer-Zuschauerplätze zur Verfügung gestellt, in Österreich werden es pro Spiel im Schnitt über 80 sein. Wien, Innsbruck, Klagenfurt und Salzburg übertreffen sogar die hohen Standards der UEFA-Empfehlungen für Barrierefreiheit. Denn im „Nachhaltigkeitskonzept Österreich-Schweiz für die EURO 2008“ wurden als Zielsetzung zur Barrierefreiheit festgelegt, dass es zwei Behindertenplätze pro 1000 Zuschauer in den Stadien geben wird und zusätzlich zwei Behindertenplätze pro 1000 Besucher in den Fanzonen.