Die Sommer-Universiade in Bangkok brachte einen vierfachen Medaillenregen für den österreichischen Sport. Im Diskuswerfen erkämpfte Gerhard Meyer eine Goldmedaille für Österreich, die erste in der Leichtathletik seit 1993. Jördis Steinegger bewies mit ihrer Bronzemedaille über 400 Meter Freistil die Stärke der heimischen Schwimmathletinnen und Schwimmathleten. Schließlich holte sich Markus Rogan nach seiner Goldmedaille über 200 Meter Rücken noch zusätzlich Silber über 100 Meter Rücken.
Erfreulich ist, dass wieder einige österreichischen Rekorde gebrochen wurden. So blieb David Brandl über 800 Meter Kraul als erster Österreicher unter acht, über 400 Meter Freistil unter vier Minuten. Auch die 4 mal 200 Meter-Kraulstaffel verschob den bisherigen Rekord um über vier Sekunden. Die Studentenweltmeisterschaft ist ein wichtiger Formtest auf dem Weg zu den Olympischen Sommerspielen in Peking 2008. Die Formkurve stimmt jedenfalls.
Weltmeisterlich ging es bei der Faustball-Weltmeisterschaft (WM) im deutschen Oldenburg zu. Die Faustballmannschaft hat um Punkt 17:10 Uhr Faustball-Geschichte geschrieben und mit einem Ass das 3 zu 0 gegen Brasilien und damit den ersten WM-Titel in der Geschichte besiegelt. Nach dreimaligem Scheitern im WM-Finale (in Folge!!!) hat sich das Nationalteam der Männer damit einen Traum erfüllt. Gratulieren möchte ich aber auch den heimischen Schützen zum Mannschaftsgold, das sie bei der Europameisterschaft in Parma errungen haben. Einen Doppelsieg und damit zweimal Gold errangen die Voltigierer Sissi Jarz und Katharina Faltin bei der Europameisterschaft in Kaposvar, nachdem bereits durch die Voltigierer des Reitclubs Wildegg Silber erkämpft worden war. Und schließlich gilt es auch noch der Damen-Staffel für ihre Bronzemedaille bei den Mountainbike-Orientierungs-Weltmeisterschaften meine Anerkennung auszusprechen. Diese Erfolge zeigen auch, dass die Zeit der Ernte für Österreichs Sportpolitik gekommen ist.