„Gut gelaufen“ ist es beim heutigen Wien Marathon im doppelten Sinn. Bei meinem 54. Marathon konnte ich die 42,195 Kilometer für einen guten Zweck zurücklegen. Gemeinsam mit der Österreichischen Schule in Guatemala und dem Bischof von Guatemala City wird ein Schulprojekt unterstützt, wo indianische Kinder aus tristen sozialen Verhältnissen über den Sport eine Perspektive für ihre Zukunft gewinnen.
Durch Sport werden die Kinder angeregt, regelmäßig die Schule zu besuchen. Wer bei diesem Projekt im Team spielen will, muss auch zur Schule gehen und erhält im Gegenzug eine Grundausbildung, die für viele Indios in der Landbevölkerung die einzige Chance für einen Weg aus der Armut bedeutet. Dank des großzügigen Sponsorings der Firma „ELK Haus“ kommen diesem Schul-Projekt 3.000 Euro zu Gute.
Die österreichischen Lehrerinnen und Lehrer der Österreichischen Schule Guatemala sind neben ihrer Arbeit an der Schule in verschiedenen Sozial- und Umweltprojekten engagiert, gemäß dem Schul-Motto: „Schul-Arbeit, die verbindet!“ Denn nach fast vier Jahrzehnten Bürgerkrieg herrscht in dem mittelamerikanischen Land große Armut, vor allem unter den Indigenas. Rund drei Viertel der Bevölkerung Guatemalas lebt unter der Armutsgrenze. Im Zuge der Entscheidung für die Vergabe der Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2014 in Guatemala werde ich das Projekt besuchen und diese sowie weitere Mittel übergeben können. Damit steht am 4. Juli bereits ein sicherer Gewinner fest – das sind die Kinder in Guatemala. Ich bin aber auch überzeugt, dass der Marathon für Olympia in Salzburg positiv ins Ziel gebracht werden kann.