„Der gemeinsame Kampf der EU-Länder gegen Doping und Rassismus muss erfolgreich sein, sonst sind die Grundwerte des Sports in Gefahr“. – Dieser Aufruf von Franz Beckenbauer gestern vor den EU-Sportministern in Stuttgart ist das Gebot der Stunde.
Es muss uns gelingen, die Athletinnen und Athleten vor den Gefahren des Dopings zu schützen, das sind wir allen Sportlern, Sportbegeisterten, Fans und Sponsoren weltweit schuldig.
Die Österreichische Bundesregierung setzt den nächsten großen Schritt im nationalen Ratifizierungsprozess der globalen UNESCO (Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur) Konvention gegen Doping im Sport. Mit dem Ministerratsbeschluss wird die parlamentarische Behandlung eingeleitet. Was sich jetzt nur rein technisch anhört, ist Ausdruck der vollen Unterstützung der Bundesregierung für faire und saubere Wettkämpfe – mit positiven Auswirkungen für den Sport.
Mit der Ratifizierung der UNESCO Konvention gegen Doping im Sport wird Österreich Teil der globalen Bemühungen, den Sport dopingfrei zu machen. Die Vertragsstaaten verpflichten sich, auf nationaler und internationaler Ebene angemessene Maßnahmen zur Dopingbekämpfung im Rahmen des Welt-Anti-Doping-Codes zu ergreifen.
Das ist ein wichtiges und notwendiges Signal für einen dopingfreien Sport und ein entscheidender Schritt für faire und saubere Wettkämpfe. Gerade angesichts der bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft 2008 sowie der Bewerbung um die Austragung der Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2014 in Salzburg ist die Deklaration Österreichs zur Bekämpfung des Dopings im Sport bedeutend.