Die Leidenschaft, die durch Wettbewerb ausgelöst wird, ist nicht nur im Sport zentrales Thema, sondern auch in der Wirtschaft. Sport und Wirtschaft brauchen und bedingen einander. Wettbewerb ist etwas zutiefst Positives. Wettbewerb ist Bewegung und damit Basis für Leistungsansporn und Innovation.
Die Fußball-Europameisterschaft (EURO) 2008 verlangt von der Politik vollen Einsatz, um bestmögliche Rahmenbedingungen und sichere Spiele zu gewährleisten. Die Öffentliche Hand allein könnte den Sport nicht finanzieren, dazu braucht es im Leistungssport die Wirtschaft, die Sponsoren. Wie eng Sport und Wirtschaft verknüpft sind, zeigt die Tatsache, dass 7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts durch den Sport erwirtschaftet werden und dadurch 10 Prozent der Arbeitsplätze gesichert sind.
Wettbewerb ist Bewegung. In der Politik herrscht der Wettbewerb der besten Ideen. Wirtschaftssysteme ohne Wettbewerb, das haben wir in der Vergangenheit gesehen, bedeuten Stillstand und sind zu Grunde gegangen. Wo Wettbewerb das Leitprinzip ist, braucht es Fairness. Aufgabe der Politik ist es, Spielregeln zu setzen. Denn Fairness und Chancengleichheit sind Voraussetzung für funktionierenden Wettbewerb. Wenn Leistung aber mit unlauteren Mitteln wie durch Doping erreicht wird, kann es kein Augenzwinkern geben. Das ist unfair und zutiefst unsportlich, wenn jemand so Erfolg erreichen möchte.
Sowohl im Profit- wie im Non-Profit-Bereich ist Wettbewerb zutiefst positiv. Auch innerhalb der Sportorganisationen (ASKÖ (Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich), ASVÖ (Allgemeine Sportverband Österreichs) und SPORTUNION), die in Österreich sehr gut organisiert sind, herrscht ein positiver Wettbewerb. Dieser beginnt jetzt auch im Hinblick auf die EURO 2008: Um die Chance EURO 2008 zu nützen müssen wir Unmögliches denken, um das Mögliche zu schaffen. Wer hätte vor den Europameisterschaften auf Dänemark oder Griechenland gesetzt? Jetzt gilt es Leidenschaft und Euphorie für das größte Sportereignis in der Geschichte Österreichs zu erzeugen, damit die EURO 2008 für die Wirtschaft und für die ÖFB (Österreichischer Fußballbund)-Nationalmannschaft zum Erfolg wird.