Der Boston-Marathon fand erstmals am 19. 4. 1897 statt, seitdem ist er an jedem dritten Montag im April („Patriot’s Day“). Start in der westlichen Vorstadt in Hopkinton um 12 Uhr mittags, Ziel am Prudential-Center, dem größten Gebäude der Innenstadt. Über die Örtchen Framingham, Natick und Wellesley geht es 25 km lang im Wesentlichen bergab. Dann folgen bis km 30 vier kleine Hügel, von denen der Heartbreak Hill eine traurige Berühmtheit erreicht hat. Dieser höchste Punkt ist für die vielen Läufer des mittleren und hinteren Feldes der Knackpunkt des Rennens. Hier ist ihr Glykogenvorrat erschöpft, muss der Stoffwechsel auf Fettverbrennung umschalten, wird das Tempo langsamer, der Schritt schwerer. Die Spitze jedoch stürmt den Heartbreak Hill ohne größere Schwierigkeiten. Und dann kommt der eigentliche Schwierigkeitsgrad. Nach Erreichen des höchsten Punktes der Strecke geht es wieder bergab. Es bereitet Schwierigkeiten, nach den kurzen Schritten bergan wieder den Rhythmus zu finden. Und jetzt heißt es mit voller Kraft bergab zu laufen, um die verlorene Zeit in den Hügeln wieder herauszuholen.
38.709 Starter starteten beim 100. Bostonmarathon, das ist die größte Teilnehmerzahl aller Marathonläufe aller Zeiten. 36.412 beenden dieses Laufereignis der Sonderklasse, was auch ein Rekord ist (sehr empfehlenswert). Die Begeisterung von mehr als 1 Million (!) Zuseher entlang der Strecke werde ich nie vergessen. Sehr empfehlenswert, TOP-Stimmung und Organisation.