Heute traf ich bei einer Arbeitstagung mit Botschaftern afrikanischer Staaten zusammen und habe dabei im Namen von Österreich die Afrikanische Union (AU) eingeladen, heuer, im Jahr des 50. Jubiläums der Afrikanischen Vereinigung, ein Büro in Wien zu errichten. Dazu offerieren wir der Afrikanischen Union ein Starthilfepaket für die Errichtung eines Verbindungsbüros in Wien. Dieses Paket umfasst unter anderem finanzielle Unterstützung bei der Miete von Büroräumlichkeiten und der Anschaffung der ersten Büroausstattung.
Die Afrikanische Union ist bereits in New York und in Genf mit Büros vertreten. Wien wäre also als UNO-Standort der nächste logische Schritt. Die Afrikanische Union arbeitet für die Sicherheit des afrikanischen Kontinents. Daher sind auch die in Wien ansässigen Organisationen zu den Themen Sicherheit, Energie und Entwicklung als Knotenpunkt afrikanischer Interessen zu sehen.
Die Botschafter der afrikanischen Staaten begrüßten Frankreichs Vorgehen in Mali. Sie teilen unsere Sorge und die der gesamten Europäischen Union über die Entwicklungen in Mali. Sie haben das Vorgehen Frankreichs gegen das Vordringen extremistischer Kräfte und das Engagement der EU einhellig begrüßt. Die internationale Gemeinschaft ist gefordert, der weiteren Ausbreitung des Terrorismus in der Sahel-Region entschlossen entgegen zu treten. Wir müssen die malische Regierung dabei unterstützen, dass nicht Teile des Landes von Terroristen und extremistischen Gruppen kontrolliert werden.