Der Präsident des Europäischen Rates Hermann van Rompuy sprach bei seiner Rede im Plenarsaal des Parlaments, die auf Einladung des Präsidenten der Österreichischen Gesellschaft für Außenpolitik und die Vereinten Nationen (ÖGAVN) Dr. Wolfgang Schüssel stattfand, wichtige Trends und Perspektiven unserer Zeit an.
Die Radikalisierung der Politik könne nicht nur mit den Entwicklungen im Zuge der Wirtschaftskrise begründet werden. Vielmehr müsse auf das aktuelle Phänomen Angst hingewiesen werden. Die die ängstlich sind, dürfen nicht denen überlassen werden, die von der Angst leben. Van Rompuy meinte hier etwa die erst jüngst erschreckend stark bestätigte ultrarechte Jobbik-Partei in Ungarn oder Marine Le Pen in Frankreich.
Daher ist es ein Gebot der Stunde, wachsam gegenüber diesen Angstmachern zu sein und ihnen wirksam entgegenzutreten. Die Demokraten, die es gut mit Europa meinen, sind gefordert, mit denen, die ängstlich sind, das Gespräch zu suchen.