Die Lehrer zu den Schülern bringen
Im Schulbereich wird ein steirischer Bildungsplan bis spätestens Juni 2012 vorliegen. Um bis dahin den Anliegen der betroffenen Gemeinden und Lehrer ein Gehör zu verschaffen, habe ich Lehrer- und Gemeindevertreter aus dem Bezirk zu einer Bildungsdiskussion mit der Vizepräsidentin des Landesschulrates, Elisabeth Meixner, eingeladen.
Bezirksschulinspektor Günter Raser beleuchtete die schwierige Ausgangslage im Bezirk: Im kommenden Schuljahr kommt es im Pflichtschulbereich zu einem Rückgang von 170 SchülerInnen. Vier Volksschulen – Ehrenschachen, Festenburg, Pongrazen, St. Jakob im Walde – werden einklassig geführt, mehr als ein halbes Dutzend zweiklassig.
Die ausführliche Diskussion brachte dann auch einige interessante Vorschläge auf den Tisch: Nach dem Motto „Nicht die Schüler zu den Lehrern, sondern die Lehrer zu den Schülern zu bringen“ könnte künftig ein Schulleiter für mehrere Schulstandorte verantwortlich sein oder ein Hauptschuldirektor auch die örtliche Volksschule.
Ich finde, bevor es zu Schließungen von Klein- und Kleinstschule kommt, gilt es alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um Alternativen zu finden, die sowohl für das Land, als auch für die Gemeinden leistbar sind.
Zusätzliche Belastungen kommen durch den Aufbau der Nachmittagsbetreuung auf die öffentliche Hand zu.