Im Palais Epstein direkt neben dem Parlament habe ich heute das Buch „Geschichte der Dolomitenladiner“ von Werner Pescosta vorstellen können. Meine Begrüßungsworte stellte ich unter das Motto eines Zitats von Salman Rushdie: „Wer seine Geschichte nicht erzählen kann, existiert nicht“ – und er kann, wie ich ergänzte, auch seine Zukunft nicht entsprechend gestalten.
Es ist gut, dass die Geschichte der dritten Volksgruppe Südtirols über die Jahrhunderte nun vorliegt. Erst durch die Autonomie Südtirols haben auch die Ladiner ihre umfassenden Minderheitsrechte erhalten. Die rund 30.000 Ladiner beweisen, dass die Suche einer Volksgruppe nach Identität und Sprache auch die Nachbarn bereichern kann. So ist die uralte Geschichte der Ladiner in den Dolomiten zu einer Erfolgsgeschichte geworden, die auch Österreich mit großem Interesse und Verbundenheit verfolgt.
Ich möchte allen danken, die sich um die besondere Verbindung Österreichs und Südtirols bemühen, heute besonders auch unserem Südtirolsprecher im Parlament Hermann Gahr.