Selbst im Krisenjahr 2009 konnte Aserbaidschan noch einen Zuwachs beim BIP von 10,8 Prozent verzeichnen und zählt damit zu den am stärksten wachsenden Ländern der Welt. Um die bilateralen Kontakte weiter zu intensivieren bin ich auf Besuch in Baku, der Hauptstadt Aserbaidschans. Österreichische Firmen können dieses Wachstum in Aserbaidschan weiter unterstützen und mit qualitativ hochwertigen Produkten aber auch Know-How einen Beitrag zu weiterem Wirtschaftswachstum leisten, das habe ich bei einem Gespräch mit aserischen Regierungsvertretern wie Finanzminister Samir Scharifov, Yagub Eyyubov, 1. Vize-Premierminister der Republik und Steuerminister Fazil Mammadov betont.
Österreich hat ganz bewusst im Juni eine Botschaft hier in Baku eröffnet, weil wir Aserbaidschan als besonders wichtiges Land in der Kaukasus-Region wahrnehmen und uns als Partner wünschen. Botschafterin in Baku ist Sylvia Meier-Kajbic, sie begleitet mich während meines Besuchs.
Österreich hat großes Interesse an Aserbaidschan als Gaslieferant für das Pipelineprojekt NABUCCO. Der staatliche Energiekonzern SOCAR ist hier in Verhandlungen mit der OMV.
Mit Aydin Alivev, dem Vorsitzenden des Staatlichen Zollkomitees, habe ich ein Memorandum of Understanding unterzeichnet, um die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Bekämpfung von Zollvergehen zu verbessern.
Aber auch im Bereich der Kultur rücken Österreich und Aserbaidschan enger zusammen, Beispiele dafür sind die Eröffnung der Österreich-Bibliothek an der Aserbaidschanischen Sprachenuniversität oder die geplanten gegenseitigen Tage der Kultur in Baku und Wien
Ziel ist es die europäische Perspektive Aserbaidschans weiter zu stärken.