Die Frauen- und Gleichbehandlungsbeauftragten der Finanzverwaltung tagten diese Woche in Graz. Vorsitzende Dr. Elfriede Fritz präsentierte auch in diesem Jahr wieder ein besonders interessantes Programm unter dem Titel „Frauen und Berufstätigkeit – (k)ein Widerspruch; Hausfrauen-Rabenmütter-Karrierefrauen“.
Ich bin sehr viel in Finanzämtern unterwegs und sehe was die weiblichen Mitarbeiter tagtäglich leisten. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bleibt deswegen ein großes Anliegen des Bundesministerium für Finanzen. Mit dem Familienpaket, das Teil der Steuerreform war, legen wir ganz bewusst einen Schwerpunkt auf Familien mit Kindern. Mit unseren Familienleistungen sind wir inzwischen europaweit an erster Stelle. Als Dienstgeber versuchen wir in der Finanzverwaltung auch unseren Teil beizutragen, um die Vereinbarkeit zu verbessern. Vor kurzem konnte ich mich in einem Finanzamt selber davon vergewissern, welche Erleichterung die Möglichkeit von „Teleworking“ für unsere Mitarbeiterinnen sein kann.
Bei der Tagung wurde einmal mehr klar, dass wir auf dem Weg der Gleichbehandlung noch nicht dort angekommen sind, wo wir hin wollen – auch wenn wir im Öffentlichen Dienst sicher schon weiter fortgeschritten sind, als in der Privatwirtschaft – vor allem was den Anteil der weiblichen Führungskräfte und „gleichen Lohn für gleiche Arbeit“ betrifft. Wir haben aber noch einen Weg vor uns und die Frauen- und Gleichbehandlungsbeauftragten geben uns dabei wertvolle Unterstützung.