Bei der Herbsttagung des „Club AAB“ in Mariazell diskutierte ich gemeinsam mit ÖVP-Generalsekretär Fritz Kaltenegger mit Personalvertretern wie wir die Herausforderungen aufgrund der Wirtschaftskrise gemeinsam meistern können.
Vor allem die steigende Arbeitslosigkeit war Anlass zur Sorge.Die aktuellen Zahlen zeigen den Ernst der Lage:
– Ende September waren in Österreich inklusive Schulungsteilnehmern 319.320 Menschen arbeitslos gemeldet, um 61.996 oder 24,1 Prozent mehr als vor einem Jahr.
– Bei Jugendlichen (15 bis 24 Jahre) wuchs die Arbeitslosenzahl um 5.994 oder 17,0 Prozent auf 41.252, bei Älteren (ab 50 Jahren) legte sie um 8.140 oder 19,9 Prozent auf 49.117 zu.
– Die Arbeitslosenquote 2008 betrug 5,8 Prozent, 2009 beträgt sie laut WIFO-Prognose 7,3 Prozent und die Prognose für 2010 beträgt 8,2%, das ist lauf WIFO die „höchste Quote seit fast 20 Jahren“. Laut IHS beträgt die Prognose für 2009 sogar bereits 7,7 Prozent und erreicht laut IHS mit 8,8 Prozent einen historischen Höchststand
– Die Budgetbelastung durch 1 Prozent Plus beim Arbeitslosengeld beträgt 578 Millionen Euro.
Zudem belief sich der Schuldenberg 1999 noch auf 133 Milliarden. Bis nächstes Jahr wird dieser Berg auf 207 Milliarden Euro angeschwollen sein – Schulden von ÖBB, Asfinag und BIG (30 Mrd. Euro) nicht eingerechnet! Allein heuer und 2010 geben wir in Summe rund 27 Milliarden Euro mehr aus, als wir an Einnahmen lukrieren können!
Darum war allen Beteiligten der lebhaften Diskussion klar: Alle müssen hier ihren Beitrag leisten und sind gefordert, um die Herausforderungen zu meistern.