Mit 367.000 Einwohner ist Vorarlberg zwar das zweitkleinste Bundesland Österreichs, allerdings auch eines der wirtschaftlich am besten geführten Länder. Während etwa jeder Kärtner mit rund 3.000 Euro verschuldet ist, sind es bei den Vorarlbergern nicht einmal 200 Euro.
Bei meinem Besuchstag im „Ländle“ stand für mich ein Besuch der Finanzämter Bregenz und Feldkirch sowie des Zollamtes in Wolfurt auf dem Programm.
In Bregenz steht das architektonisch bemerkenswerteste Finanzamt, das ich bislang auf meiner Tour durch alle Dienststellen Österreichs gesehen habe: Ein Haus aus Glas mit Bäumen im Inneren machen das Gebäude zu einem ganz besonderen Arbeitsplatz für die 117 Kolleginnen und Kollegen in Bregenz. Mit 51.830 jährlich erledigten Arbeitnehmerveranlgungen, 13.571 Anträgen auf Familienbeihilfe und mehr als 24.000 Unternehmerveranlagungen leisten die Kollegen vor Ort ganz hervorragende Arbeit.
Begleitet wurde ich in Bregenz von der neugewählten Präsidentin des Vorarlberger Landtages, Dr. Bernadette Mennel. Sie ist die erste Frau in dieser Funktion.
Nach einem Interview mit den „Vorarlberger Nachrichten“ im Medienhaus Schwarzach war ich im Finanzamt Feldkirch zu Gast – mit fast 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das eines der größten Ämter Österreichs. Dort hatte ich die besondere Freude und Ehre der neuen Fachvorständin, Dr. Brigitte Metzler, ihr Dekret zu verleihen und sie herzlich in ihrer neuen Funktion willkommen zu heißen. Begleitet von Finanzstadtrat Wolfgang Matt machte ich einen Rundgang durch alle 7 Stockwerke des Finanzamtes und hatte dort die Gelegenheit mit den Kolleginnen und Kollegen Gespräche zu führen. Mit einer Bearbeitungsdauer von 14 Tagen bei der Arbeitnehmerveranlagung haben die Feldkircher Kollegen einen österreichischen Spitzenwert erreicht.
Letzte Station in Vorarlberg war das Zollamt Wolfurt. 20 Prozent aller österreichweiten Anmeldungen werden bei diesem Zollamt durchgeführt – davon sind rund 35 Prozent für andere Mitgliedsstaaten. Die Zusammenarbeit mit den Schweizer Kollegen funktioniert, wie mir die 191 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort versichern konnten, bestens.