Gemeinsam mit Außenminister Michael Spindelegger besuchte ich Äthiopien und Uganda. Ziel unserer Reise ist es, österreichische Projekte im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit anzuschauen. Es ist schön zu sehen, dass unser Geld in diesem Bereich gut angelegt ist und wirklich bei den Menschen ankommt, die es dringend brauchen und den vielen Ehrenamtlichen für ihre Arbeit zu danken.
Im Rahmen dieser Reise trafen Minister Spindelegger und ich mit dem Präsidenten der Republik Uganda zusammen. Thema des fast einstündigen Gesprächs waren die sehr guten und historisch bemerkenswerten Beziehungen zwischen Uganda und Österreich. Ugandischen Oppositionspolitikern, die später unter Präsident Museveni Regierungsmitglieder wurden, war in Österreich politisches Asyl gewährt worden. So wurde das für Uganda so wichtige „10-Punkte-Programm“ des National Resistance Movement im niederösterreichischen Unterolbendorf verfasst.
Außerdem konnten wir eine gute Zusammenarbeit im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen vereinbaren, in dem derzeit sowohl Österreich als auch Uganda vertreten sind. Hier wird es wichtig sein, bei den Bemühungen um eine stabile Lage in der Region der großen Seen und im Süden Sudans eine gemeinsame Linie der Weltgemeinschaft zu finden.
Der promovierte Historiker Museveni interessierte sich außerdem für die reiche Geschichte Österreichs und für unsere bewegten Zeiten im 20. Jahrhundert.
Gleich nach dem Besuch beim Präsidenten besuchten wir das Projekt „Kids in need“ der Dreikönigsaktion Österreich, in dem Straßenkinder im Slum von Kampala, der ugandischen Hauptstadt, eine Chance auf ein neues, besseres Leben bekommen und das SOS Kinderdorf in Entebbe.