Die „Kardinal-Opilio-Rossi-Medaille“ wurde in diesem Jahr an Univ.-Prof. DDr. Johannes Huber verliehen. Ich habe mich gefreut, beim Festakt – den die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände in Österreich und der ÖVP-Parlamentsklub alljährlich ausrichten –persönliche Grußworte an den Preisträger richten zu können und ihm für sein gesellschaftspolitisches Engagement und sein Lebenswerk zu danken.
In meinen Grußworten betonte ich die ungebrochene christdemokratische Ausrichtung der Volkspartei, hob das das Parteigrenzen überschreitende regelmäßige Gebetsfrühstück im Parlament hervor und appellierte an die anwesenden Vertreter des katholischen Laienapostolats, Politiker als Partner und nicht als Gegner zu sehen.
DDr. Johannes Huber ist studierter Mediziner und Theologe, widmet sich dem Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Glaube und plädiert dafür, beides nicht in Widerspruch zueinander zu sehen. Dies spiegelt sich auch in seinen Tätigkeiten wider. Zwischen 1973 und 1983 war er politischer Sekretär von Erzbischof Kardinal Franz König. Als international renommierter Gynäkologe hat er nicht nur an der Universität Wien, sondern auch in den USA und in der Schweiz gelehrt. Professor Huber war außerdem korrespondierendes Mitglied des Kuratoriums Alpbach, Mitglied des Obersten Sanitätsrates und leitete bis 2007 die Bioethikkommission der österreichischen Bundesregierung.
Verliehen wird die 1985 ins Leben gerufene Medaille – die dem Kirchenmann und Apostolischen Nuntius in Österreich (1961 bis 1976) Kardinal Opilio Rossi gewidmet ist– an Laien, die herausragende Leistungen erbracht haben.