Im Rahmen eines Besuchs im Burgenland habe ich mit Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Steindl die Eckpunkte der Steuerreform un die Entlastung für die Burgenländerinnen und Burgenländer skizziert.
Die Tarifreform bringt eine Entlastung in Höhe von 2,3 Milliarden Euro, wovon 80 Millionen auf das Burgenland entfallen. Ab April – rückwirckend mit 1. Jänner 2009 – werden also 2,7 Millionen Menschen in Österreich keine Lohn- und Einkommensteuer mehr zahlen, im Burgenland werden es künftig 90.000 Personen sein. Das sind um 5000 Personen mehr als bisher. Wir entlasten vom Arbeiter bis zum leitenden Angestellten in einem Ausmaß von 420 Euro bis 670 Euro im Jahr.
Die zweite Säule der Steuerreform sieht ein 500-Millionen-Euro-Paket für Familien vor. Mit dem Kinderabsetzbetrag, der gemeinsam mit der Familienbeihilfe ausgezahlt wird und den wir auch rückwirkend mit 1. Jänner 2009 umsetzen, mit der Anpassung des Unterhaltsabsetzbetrages und der Einführung der Absetzbarkeit der Kinderbetreuung wird auch für mich und für uns ein Grundsatz realisiert, der da lautet: Mit steigender Kinderzahl steigende Entlastung. Wir werden damit im Schnitt ein 15. Einkommen für Familien darstellen können. Derzeit erhalten Familen im Burgenland für 57.434 Kinder unter 19. Jahre die Familienbeihilfe. Dazu kommen 8.339 burgenländische Jugendliche im Alter zwischen 19 bis 26 Jahre, für die ebenfalls Familienbeihilfe gewährt wird – vor allem für Studenten.
Zudem werden jene Menschen entlastet, die unternehmerisch tätig sind, der Freibetrag wird von zehn auf 13 Prozent erhöht. Bei einem Gewinn von 20.000 Euro führt die Reform zu einer Entlastung von 680 Euro, bei einem Gewinn von 50.000 Euro zu einer Entlastung von 1.340 Euro.