Der Europaausschuss des Nationalrates, dessen Vorsitzender ich bin, behandelte in seiner heutigen Sitzung in Anwesenheit der Ministerinnen Maria Patek (Landwirtschaft) und Elisabeth Udolf-Strobl (Wirtschaft) das in Aussicht genommene Handelsabkommen der EU mit den Mercosur-Staaten (Brasilien, Argentinien, Uruguay, Paraguay).
Die Volkspartei hat festgehalten, dass sie dem jetzt vorliegenden EU-Mercosur Abkommen nicht zustimmen kann. Die Beibehaltung der hohen Qualitätsstandards heimischer Lebensmittel sowie faire Marktbedingungen für die österreichische Landwirtschaft sind für uns nicht verhandelbare Kriterien.
Große Besorgnis erzeugt auch die Abholzung des Regenwaldes, vor allem in Brasilien, aber auch in anderen tropischen Ländern. Dieses Thema ist gerade in den vergangenen Wochen wieder aktuell geworden. Durch dieses Abkommen werden die Großproduzenten in den Mercosur-Staaten unterstützt und dadurch erhöht sich die Gefahr einer weiteren Regenwaldabholzung. Ein Kilogramm Rindfleisch aus Österreich verursacht 14 kg CO2-Ausstoß, ein Kilogramm Rindfleisch aus Südamerika hingegen 80 kg CO2-Ausstoß.