Heute beriet erstmals die von Finanzminister Josef Pröll eingesetzte Arbeitsgruppe über die Reform der Pensionskassen. Die Finanzkrise hatte zehntausenden Beziehern von Zusatz- beziehungsweise Firmenpensionen ein herbes Minus beschert. Die Veranlagungsergebnisse sind 2008 teilweise drastisch eingebrochen – für rund zwei Drittel der 60.000 Bezieher einer Zusatzpension bedeutet das ein Minus.
Aus diesen Gründen ist es nötig das System zu reformieren. Bis Sommer soll die Reform stehen und im zweiten Halbjahr in Kraft treten. Es geht um die im Regierungsprogramm geforderte Überprüfung von Maßnahmen, wo es heißt: „Die Krise an den Finanzmärkten geht an den österreichischen privaten Altersvorsorgesystemen nicht vorüber. Zur Absicherung des Systems sowie der PensionistInnen und Anwartschaftsberechtigten wird die Bundesregierung zweckdienliche Maßnahmen prüfen, insbesondere im Bereich der Mindestertragsrücklage, Schwankungsrückstellung, Transparenz und Wahlmöglichkeiten. Weiters wird die Überprüfung des Deckungskapitals unter Erhaltung der solidarischen Risikogemeinschaft geprüft.“
Gemeinsam mit Vertretern von Arbeiter- und Wirtschaftskammer und des Seniorenrates soll bis zum Sommer die Pensionskassenreform aufgesetzt und im zweiten Halbjahr in Kraft treten.