Die reibungslose Vorbereitung und Durchführung des einmaligen Sportereignisses EURO 2008 und die erfolgreiche Forcierung der Jugendarbeit im österreichischen Fußball – das sind die beiden prägendsten Erfolge der Amtszeit von ÖFB-Präsident Friedrich Stickler. Der überraschende Rücktritt Friedrich Sticklers von seiner Funktion als Präsident des Österreichischen Fußballbundes (ÖFB) ist eine persönliche Entscheidung, die man akzeptieren und respektieren muss.
Ich war gerade beim Gala-Abend zur 100-Jahr-Feier des Österreichischen Olympischen Comités (ÖOC) als die Eilt-Meldung über die Nachrichten-Agenturen verbreitet wurde. Friedrich Stickler, der gerade von der ÖFB-Präsidiumssitzung zur ÖOC-Feier kam, betonte, dass die berufliche Auslastung in seinem Job als Generaldirektor-Stellvertreter der Österreichischen Lotterien aussschlaggebend für seine Entscheidung gewesen sei. Mit Stolz kann Stickler aber darauf verweisen, dass sein Nachfolger einen wirtschaftlich gut aufgestellten Verband übernehmen kann. In seiner sechsjährigen Amtszeit hat Österreich die Fußball-Europameisterschaft bekommen und mit der „Challenge 08″ ein europaweit einzigartiges Nachwuchsförderungsprojekt gestartet, das seinen ersten Erfolg bereits bei der U20-Weltmeisterschaft in Kanada erzielte. Dafür möchte ich Friedrich Stickler im Namen des österreichischen Sports sehr herzlich danken. Als interimistischer ÖFB-Präsident führt der dienstälteste Verbands-Vize Kurt Ehrenberger die Geschäfte bis zur Außerordentlichen Hauptversammlung im Jänner, wo der neue Verbandschef gewählt wird.