Die EURO 2008 war in jeder Hinsicht ein Erfolg: Österreich hat sich der Welt als hervorragender Gastgeber präsentiert. Bei der Präsentation des Endberichts der EURO-Koordination der Bundesregierung konnten wir noch einmal die Daten, Fakten und positiven Aspekte vor Augen führen: Insgesamt haben 620.000 Fans die Spiele in Österreich besucht, in den Host Cities und den Public-Viewing-Zonen waren es sogar drei Millionen. Man kann davon ausgehen, dass jedes Spiel weltweit von etwa 150 Millionen Menschen gesehen wurde. Diese Zahlen zeugen von der Werbewirksamkeit und den Auswirkungen auf den Bekanntheitsgrad Österreichs.
Der größte Nutzen für Österreich besteht darin, dass wir für einen geringen Aufwand an öffentlichen Geldern sehr viel bekommen haben. Neue Stadien wurden gebaut, andere konnten generalsaniert werden. Die wirtschaftlichen Investitionen haben sich für Österreich bezahlt gemacht. Der Bund hat 133 Millionen Euro in den Ausbau der Austragungsorte und der Infrastruktur investiert, konnte aber ein Plus von 145 Millionen an zusätzlichen Steuereinahmen verzeichnen. Der infrastrukturelle Mehrwert dieser Spiele bleibt unserem Land noch über Jahre hinaus erhalten. Außerdem konnte sich Österreich über eine ausschließlich positive Resonanz in der Welt freuen. Auch im Inland haben wir beobachten können, dass gerade an den Schulen die Begeisterung am Sport geweckt wurde. Auf diese positive Stimmung muss weiter aufgebaut werden.
Die Bundesregierung hat gezeigt, dass sie eine derartig große Veranstaltung sehr gut koordinieren kann. Die Zusammenarbeit mit unserem Nachbar und Co-Veranstalter Schweiz hat hervorragend funktioniert. Die EURO war vor allem eines, ein wunderbares, Völker verbindendes Fußballfest. Auch die UEFA sprach von einer Erfolgsgeschichte und dass man die beste EURO aller Zeiten erleben durfte. Ganz ist die EURO organisatorisch noch nicht zu Ende. Am 8. November wird die eigens für den Europameister angefertigte und mit 11.000 Swarowski-Kristallen besetzte Riesenstatue nach Madrid verfrachtet und dort auf dem Uni-Campus aufgestellt.
Den gesamten Endbericht gibt es als Download unter: