Die Tigers Stegersbach haben die Inline-Skaterhockey Europameisterschaft mit Bravour gemeistert und sich für weitere Großveranstaltungen beim internationalen Verband empfohlen. In sportlicher Hinsicht gab es für Österreich aber ein weinendes Auge. Obwohl man in der Vorrunde mit einem6:4-Erfolg über den späteren Europameister Deutschland für die Sensation des Turniers sorgte und „Cordoba“ nach Stegersbach verlegt, reichte es nicht für eine Medaille.
Burgenland und Stegersbach standen wieder einmal im Mittelpunkt des internationalen Sportinteresses. Nachdem die Marktgemeinde bereits bei der Fußball-EURO 2008 Gastgeber für das österreichische Team war, hat man Anfang Oktober die Inline-Skaterhockey Euromameisterschaft 2008 ausgetragen. Im „Tigers Cage„, der neuen überdachten Inline-Hockeyarena empfing man neben Titelverteidiger Schweiz, Großbritannien, Polen, Deutschland, Dänemark und die Niederlande. Nach Bronze 2006, einem undankbaren 4. Platz 2007 schaffte das Österreichische Nationalteam nur einen 5. Platz. Dass die Europameisterschaft mit der Anlass für die Gründung des Bundesleistungszentrums für Inline-Skaterhockey ist, bedeutet für diese junge Sportart einen Meilenstein in der Entwicklung und eine Bereicherung der Wettkampfsportszene in Österreich. Erstmals wurden alle 28 Spiele live im Internet ausgestrahlt und waren auf der ganzen Welt verfolgbar!
Schon im vergangenen Jahr konnten mich spannende Matches und eine perfekte Organisation bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften mehr als überzeugen. Heuer war ich bei der Eröffnung der Heim-Europameisterschaft in Stegersbach dabei. Solche jungen, spannenden und dynamischen Sportarten sind es, die viel zur Begeisterung gerade der Jugend für den Sport beitragen. Inline-Skaterhockey gehört mit Sicherheit in diese Kategorie. Seit 10 Jahren wird in Österreich Inline-Skaterhockey gespielt. Seit drei Jahren engagieren sich österreichische Mannschaften bei internationalen Bewerben. Die Sparte Inline-(Skater-)Hockey wurde 1995 als eigene Sparte in den ÖRSV aufgenommen. Der Medaillentraum der rotweißroten Inline-Skaterhockey–Equipe hat sich zwar nicht erfüllt – mit einer 4:6-Niederlage gegen Dänemark verspielten die Hausherren die Halbfinalchance und mussten sich mit Platz fünf zufrieden geben – dennoch dürfen die Verantwortlichen eine positive Bilanz ziehen. Im Schnitt haben 400 Besucher die Spiele verfolgt.
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