Zu einer der wichtigsten Aufgaben eines Politikers gehört es meiner Meinung nach sich direkt vor Ort ein Bild von den Anliegen und Wünschen der Menschen zu machen. Deswegen bin ich immer wieder quer durch Österreich unterwegs und informiere mich bei den Sportvereinen und -verbänden über deren „Aufträge“ an die Politik. Gestern war ich im Burgenland unterwegs. Beim Heeressportverein Pinkafeld konnte ich mit zahlreichen Topathleten über ideale Bedingungen für ihre Vorbereitung auf Wettkämpfe sprechen.
Orientierungsläufer und Schützen sind besonders stark im HSV Pinkafeld organisiert. Die Kaserne bietet für die Vereinsmitglieder optimale Trainingseinrichtungen, wie mir auch Vereinsobmann Oberst Michael Marx bei einem Rundgang durch das Gelände versicherte. Nach einer Pressekonferenz mit Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Steindl, der mich den ganzen Tag begleitete, statteten wir dem Union Tischtennisverein Pinkafeld einen Besuch ab. Derzeit läuft dort gerade ein Trainingslager für Kinder und Jugendliche und prompt wurde ich von einem 7-jährigen zu einer Partie herausgefordert. Ich muss sagen, die sind ziemlich gut trainiert die Jungen! Es ist unglaublich wichtig, dass wir unsere Jugend möglichst früh für Sport und Bewegung besgeistern können. Gerade die Sommerferien sind der ideale Zeitpunkt für solche Trainingslager bei denen man sportliche Aktivität mit viel Spass verbinden kann.
Als nächstes stand ein Besuch bei der Musial Stage School in Pinkafeld am Programm, die mir ihren neuen Proberaum zeigten. Unglaublich was für ein schauspielerisches und musikalisches Talent in den Mitgliedern dieser Musikalschule steckt. Die Betreiber haben den Wunsch geäußert, als eigener Verband in die Bundes-Sport-Organisation (BSO) aufgenommen zu werden. Ich habe sie über die Kriterien für eine BSO-Aufnahme informiert und ihnen Informationsmaterial zugesagt. Nachdem wir uns noch DVD-Aufnahmen von den letzten Produktionen der Musical School angeschaut haben ging es weiter nach Oberwart, wo schon der A-Kader der Oberwart Gunners auf uns wartete. Mit den Basketball-Spielern, die ich schon oft live „in action“ gesehen habe, diskutierte ich vorallem über die Vereinbarkeit von Spitzensport und Beruf bzw. Ausbildung.
Es gibt sehr viele Athleten in Österreich die so zwischen Berufssport und doch nicht ganz Berufssport schweben, da nicht in allen Sportarten die Gagen bezahlt werden, die etwa im Fußball üblich sind. Zwei der Spieler berichteten mir von ihrem Studium, dass sie neben dem Profisport abschliessen werden. Und mit Manager Andreas Leitner konnte ich einige Wünsche und Fragen rund um die steuerlichen Rahmenbedingungen für Sportvereine besprechen. Den Abschluss dieses sehr spannenden Besuchstages im Burgenland bildete der SK Unterschützen. Obmann Hans-Werner Kirnbauer und einige seiner Klubmitglieder zeigten mir den, mit viel persönlichen Einsatz, renovierten Platz auf dem sogar internationale Top-Vereine, bei ihren Trainigslagern im Burgenland, trainieren. Genau diese regionalen Sportvereine, wie der SK Unterschützen, sind das Herz des Breitensportes in unserem Land und damit unglaublich wichtig für ein bewegteres Österreich.