Sydney-Marathon (Australien), 16.9.2018

Um 7.05 Uhr startet bei 10° Celsius der Sydney-Marathon, im Ziel steigt die Temperatur auch nur auf 12° Celsius. Schon eine Stunde vorher waren mehr als 8.000 Halbmarathonläufer auf die Strecke gegangen.

Der Start erfolgt unmittelbar neben der Harbour Bridge bei Milson Point. Über die weltberühmte Harbour Bridge geht es vorbei an den Royal Botanic Gardens durch den Hyde Park vorbei an der schönen St. Mary’s Kirche in den Centennial Park. Von dort läuft man zurück in den Darling Harbour.

Hier läuft man an sehr schöner Uferpromenade entlang und hat die Bucht im Blick. Der Zieleinlauf ist dann für 3.765 Finisher unmittelbar vor der Oper von Sydney.

Bei meinem 100. Marathon sind auch Andreas und Philipp auf der Marathonstrecke, Karin und Marie laufen den Halbmarathon. Im Ziel freuen wir uns gemeinsam mit Franziska über meinen 100. und vorerst letzten Marathonlauf.

Skopje-Marathon (Mazedonien), 6.5.2018

Der Skopje-Marathon findet an einem sehr warmen Tag (Start 24 °C – Ziel 27 °C) statt. Die Veranstalter bringen bei allen Läufen 10.000 Läuferinnen und Läufer an den Start. Die volle Marathondistanz beenden allerdings nur 256 der Teilnehmer.

Start und Ziel befinden sich im Stadtzentrum am Mazedonien Platz. Über eine alte Steinbrücke geht es flussaufwärts um nach 7 Kilometern wieder Richtung Stadtzentrum zu laufen. Die Strecke ist flach und unspektakulär, wird aber von vielen Zusehern gesäumt, die oftmals für eine großartige Stimmung sorgen. Beim Marathon ist zweimal die Runde zu laufen.

Schon vor dem Rennen beim Frühstücksbuffet treffe ich Paula Radcliffe, die seit 2003 den Frauen-Weltrekord im Marathon mit 2:15:25 hält. Eine großartige Sportlerin, mit der ich mich sehr gut unterhalte. Sie hat übrigens ein Studium der Europawissenschaften mit Auszeichnung abgeschlossen und ist der Ehrengast dieser Veranstaltung.

 

Brescia-Marathon (Italien), 11.3.2018

Hundswetter („cattivo tempo“) kennzeichnet den Brescia-Marathon. Starker Regen verbunden mit Wind und viel Wasser auf der Strecke machen den Lauf zu einer besonderen Herausforderung. Fünf Jahre zuvor habe ich diese Strecke schon einmal bewältigt, die größtenteils durch die Landschaft um Brescia geht. Der Zieleinlauf ist in der Altstadt vor der einzigartigen Loggia.

 

 

 

 

Podgorica-Marathon (Montenegro), 29.10.2017

Der 24. Podgorica-Marathon findet bei idealem Laufwetter (10° Celsius am Start – im Ziel 15° Celsius) statt.

Beim Marathon selbst gehen nur 130 Läufer an den Start, mehr Teilnehmer gibt es beim 5 und 10 Kilometerlauf sowie beim Halbmarathon.

Vom Stadtzentrum geht es über die Millenniumsbrücke vorbei an der großen orthodoxen Kirche Richtung Flughafen. Der Kurs ist flach und es gibt wenig Zuschauerinteresse. Man durchläuft einige Ortschaften bevor man wieder in die montenegrinische Hauptstadt zurückkommt.

Wasser ist das einzige Getränk, das gereicht wird. Ein Marathon, der eigentlich wenig zu bieten hat.

Petra-Marathon (Jordanien), 26.08.2017

Mehr Höhenmeter, mehr Hitze und mehr Sand auf der Strecke als der Veranstalter des Adventure Marathons in der Beschreibung angekündigt hat. Der Petra-Marathon ist ein Bergmarathon (1.200 Höhenmeter) bei mehr als 30° Celsius, der zu 40 Prozent auf Sand- und Schotterpisten in der Wüste zurückzulegen ist. Für viele Teilnehmer ist das zu viel. Sie geben auf oder schaffen die Durchgangszeiten nicht.

Eine mit mir laufende Britin bekommt bei Kilometer 30 Krämpfe, dass sie nicht mehr aufstehen und schon gar nicht laufen kann. Bis sie Beduinen mit einem Pick-Up-Geländewagen zur Ambulanz bringen, verlieren ein indischer Laufkollege und ich 45 Minuten. Die Landschaft entlang der Laufstrecke – bizarre Felsformationen in unterschiedlichsten Farben – entschädigt die selbst für erprobte Marathonläufer sehr großen Strapazen.

Bereits um 5.30 Uhr gehen die Läufe vom Petra-Besucherzentrum durch den Siq, eine spektakuläre 1.200 Meter lange tiefe und enge Schlucht, die von bis zu 80 Meter langen senkrechten Felswänden eingefasst ist, zum Start. Dieser ist in der lange vergessenen antiken Stadt Petra, die durch ihre in den Felsen geschlagenen Felsgräber mit wunderbaren Fassaden weltbekannt ist.

Vorbei an den Königsgräbern, der Fassadenstraße und dem Theater, das bereits die Nabatäer, die die Stadt vor 2.100 Jahren gebaut haben, errichtet haben, geht der Lauf aus dem archäologischen  Park in das Wadi Araba, wo man das Leben der Beduinen laufend miterlebt. Ziegen, Esel und Kamele wie auch viele Hunde sind entlang der Route ständige Begleiter.

Besonders herausfordernd sind die sehr steilen Anstiege und ebensolche steilen Passagen bergab.

Im Ziel im Besucherzentrum Petra ist jeder Finisher glücklich über das einmalige Lauf-, Kultur- und Naturerlebnis.